B bis F

Fachbegriffe B bis F

Blackbox Bremssattel Bremszange Brennraum Desmodromik Diagonalreifen Drahtspeichenrad Dremel Drossel Drosselblende Drosselklappe Einarmschwinge Einlassschlitz Einlasssteuerungssysteme Endgas Fliehkraftgewicht Frischgas



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Blackbox


allgemein ein Objekt, dessen innerer Aufbau und innere Funktionsweise unbekannt oder als nicht weiter von Bedeutung erachtet wird. Von Interesse ist nur das äußere Verhalten der Black Box. Diese Begriffsverwendung stammt ursprünglich aus der militärischen Fernmeldetechnik und bezeichnete erbeutetes Feindmaterial, das wegen der möglicherweise darin enthaltenen Sprengladung nicht geöffnet werden konnte.





Bremssattel


Bremssattel siehe Bremszange.





Bremszange





Diese wird auch Bremssattel genannt. Sie besteht i.d.R. aus einer Aluminiumlegierung (gegossen oder gefräst) und besitzt je nach Bauart eins bis acht Kolben. Durch Druck im Hydrauliksystem ausgelöst durch den Hand- oder Fußbremszylinder bewegen sich die Kolben und drücken den Belag an die Scheibe. Der Dichtring zwischen Kolben und Bremszylinder wirkt dabei auch als eine Art Rückholfeder und zieht den Kolben bei Nachlassen des Druckes wieder vom Belag weg (bis zum sog. "Luftspiel"). Dadurch schleifen die Beläge etwas an der Scheibe.
Beim Festsattel wird dieses Spiel durch eine schwimmende Bremsscheibe ausgeglichen. Beim Schwimmsattel hingegen sind die Kolben nur auf einer Seite der Bremsscheibe angeordnet, der Bremssattel verschiebt sich auf einem Stift "schwimmend", um durch die Relativbewegung der Kolben einerseits und der gesamten restlichen Zange andererseits zur Scheibe beide Beläge gleichmäßig an die Bremsscheibe zu drücken.





Brennraum





Als Brennraum bezeichnet man den Raum im Zylinder eines Verbrennungsmotors, der kurbelwellenseitig vom Kolbenboden, seitlich durch die Zylinderwand und kopfseitig vom Zylinderkopf begrenzt wird. Durch die Bewegung des Kolbens verändert sich der Rauminhalt.





Desmodromik





Diese Technik wurde schon zu Beginn des 20. Jhdts. entwickelt und von verschiedenen Firmen eingesetzt (u.a. Mercedes Benz W 196, Formal 1-Weltmeister 1955). Trotzdem ist das formschlüssige, mechanische Öffnen und Schließen der Ventile eines Viertaktmotors untrennbar mit dem Namen Ducati verbunden (denn nur diese bauen Motoren in Serie, deren Ventile formschlüssig geschlossen werden). Wenn stählerne Schraubenfedern das Ventil nur durch ihre Vorspannkraft, also kraftschlüssig, am Nocken halten, kann das Ventil oberhalb einer definierten Maximaldrehzahl vom Nocken abheben - es flattert. Im desmodromisch gesteuerten Ventiltrieb schließt ein zusätzlicher Kipphebel (der durch eine eigene Nocke betätigt wird) das Ventil zwangsweise. Weil auch Nocken mit steilerem Anstieg und größerem Hub zum Einsatz kommen können wird der Bau von Hochleistungsmotoren erleichtert. Diese Art der Ventilsteuerung ist jedoch mechanisch sehr aufwändig und bedarf einer hohen Präzision in der Fertigung. So erklären sich zum Teil die hohen Kosten einer Duc (und deren Kosten bei der Wartung).





Diagonalreifen





Diese sind schon sehr lange am Markt. Sie haben keine Bezeichnung nach dem Geschwindigkeitsindex auf der Flanke. Unterhalb der "Decke" (=die Lauffläche) liegen hier mehrere Karkassenlagen mit diagonal verlaufendem Fadenwinkeln von 25 bis 35 Grad übereinander. Die Karkasse ist recht elastisch. Das führt auch dazu, dass bei hohen Geschwindigkeiten durch die Fliehkräfte der Umfang deutlich anwächst. Das führt zu einer Verringerung der Aufstandsfläche und der Breite und somit weiters zu einem höheren Verschleiß in der Mitte der Lauffläche. Als Vorteil bieten sie einen hohen Abroll- und Eigenfederungskomfort. Diagonalreifen waren bis in die 1980er Jahre bei PKW verbreitet. Sie weisen mehrere schräg überkreuzte Karkassenlagen auf. Heute sind sie bei PKW von den Gürtelreifen verdrängt worden und sind fast nur noch in der Landwirtschaft, bei Oldtimern und bei älteren Motorrädern üblich. Auch im Offroad-Bereich werden sie teilweise noch eingesetzt, weil die (im Straßenbetrieb unerwünschte) starken Beweglichkeit ihrer Lauffläche eine bessere Selbstreinigung im Schlamm und eine bessere Anpassung an unebene Untergründe gewährleistet. Viele Rennreifen werden als Diagonalreifen gebaut. Sie haben aber im Fahrverhalten nichts mit den veralteten Autoreifen gemein, kreuzen sich doch bei ihnen die Karkassenlagen in erheblich engeren Winkel.





Drahtspeichenrad





Folgende Teile bilden ein Drahtspeichenrad: Felge, Speichen, Nippel und Radnabe. Es wird zwischen Flach- und Hochschulterfelgen unterschieden (nach der Querschnittsform). Im Felgenbett sitzen Vertiefungen welche die Nippel aufnehmen (die so genannten "Punzungen"). Drahtspeichen werden grundsätzlich auf Zug belastet. Das heißt, dass ein Motorrad mit seinem Gewicht an den jeweils nach oben zeigenden Speichen seiner Räder "hängt". Bei Drahtspeichenrädern werden "gerade" und "gekröpfte" unterschieden. Abhängig von Naben- und Felgendimension werden Speichen einfach oder doppelt gekreuzt eingespeicht. Um den Schlauch zu schützen, wird über die im Felgenbett sitzenden Nippel ein Felgenband (meist aus Gummi) gezogen. Durch Felgenkonstruktionen, bei denen die Speichen außerhalb des Felgenbetts verankert werden, wird aber auch die Verwendung schlauchloser Reifen möglich. Drahtspeichenräder sind in der Herstellung aufwändig. Sie bieten dafür ein geringes Gewicht und sind günstig zu reparieren.





Dremel









Drossel


im Maschinenbau eine Vorrichtung zur Beschränkung des Durchflusses





Drosselblende









Drosselklappe





Motoren erzeugen während des Ansaugtakts (1. Takt) durch die sich im Zylinder hinabbewegenden Kolben und die stets gleichweit öffnenden Einlaßventile einen Unterdruck. Bei Ottomotoren kann dann das Brennstoff-Luftgemisch in den Brennraum strömen. Bei einem konstant belasteten Motor kann das Brennstoff-Luftgemisch gut eingestellt werden. Real betriebene Motoren werden bei verschiedensten Last-und Drehzahlbereichen betrieben. Das Brennstoff-Luftgemisch ist allerdings nur in gewissen Mischbereichen brennbar, daher muss für kleine Leistungen die Luft- und Treibstoffmenge reduziert werden, damit auch dann das Gemisch erstens brennbar und zweitens der Leistung angepasst bleibt. Einspritzanlagen und Vergaser versetzen den durch sie tretenden Luftstrom mit der Menge an Kraftstoff, die das Gemisch brennbar werden lassen; es entsteht idealerweise ein gasförmiges Gemisch, daher auch der Begriff "Vergaser". Weil das Brennstoff-Luftgemisch in der Menge reguliert wird, spricht man von der quantitativen Gemischregulierung.Bei Vergasern befindet sich die Drosselklappe an einer Stelle des Ansaugtrichters hinter dem Venturi-Rohr, wo er in einen zylindrischen Querschnitt übergeht. Bei Einspritzanlagen befindet sich die Drosselklappe im sogenannten Drosselklappengehäuse.





Einarmschwinge





Gegenüber Schwingen mit zwei Schwingarmen sollen Einarmschwingen vor allem Gewicht sparen und zugleich eine höhere Torsionssteifigkeit bieten. Auch wird der Hinterradaus- und -einbau deutlich vereinfacht, was vor allem bei Langstreckenrennen von Bedeutung ist. (BMW etwa gibt zwei Kilogramm und eine um 50 % höhere Torsionssteifigkeit an). Zusammen mit nur einem Federbein helfen Einarmschwingen bei der Reduzierung der ungefederten Massen.





Einlassschlitz





Auf obigem Bild ist der Einlassschlitz eines "JAWA Transistor 25" Mofas zu sehen. Mehr Details zu diesem Projekt gibt es im Forum



Einlasssteuerungssysteme





Diese sollen bei Zweitaktmotoren hohe Spitzenleistungen mit einem hohen Drehmoment im unteren und mittleren Drehzahlbereich kombinieren. Bei älteren Zweitaktmotoren wird der Einlass ins Kurbelgehäuse von der Kolbenunterkante gesteuert. Somit ergeben sich symmetrische Steuerzeiten. Höhere Spitzenleistungen lassen sich jedoch erst mit asymmetrischen Steuerzeiten erreichen. Konstruktiv ermöglicht dies ein Drehschieber: Auf der Kurbelwelle sitzt eine kreisförmige Platte mit einem Fenster. Bei jeder Umdrehung der Kurbelwelle gibt dieses den Einlass ins Kurbelgehäuse frei. Dadurch kann die Einlasssteuerzeit ins Kurbelgehäuse frei gewählt werden. Eine andere Art der Einlassteuerung ist der Membraneinlass (das sind bewegliche Kunststoffzungen, welche beim Einströmen des Frischgases den Weg ins Kurbelgehäuse freigeben). Bei Umkehrung der Strömungsrichtung legen sich die Membranen wieder an und verhindern das Rückströmen des Frischgases in den Vergaser. Besonders wichtig sind Membranen beim Direkteinlass ins Kurbelgehäuse (bei niederen Drehzahlen könnte das Frischgas bei der Vorverdichtung im Kurbelgehäuse sonst ungehindert in den Einlasskanal zurückströmen).





Endgas


Als "Endgas" wird der noch unverbrannte Teil des Kraftstoff-Luftgemisches bezeichnet.

siehe auch Altgas





Fliehkraftgewicht, Fliehkraftkupplung









Frischgas



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